Hund und Kind
Ein unersetzlicher Freund für Kinder
Für Kinder ist ein Hund ein Spielkamerad, auf den sie immer zählen können, und ein Ventil für jeden Gefühlsüberschwang. Psychologen und Kinderärzte betonen immer wieder, dass bei einem Kind, das mit einem Hund aufwächst, ein Verantwortungsgefühl entsteht, das für das Kind von großem erzieherischem Wert ist. Auch hat das Kind, einen Ansprechpartner, der immer da ist, und für kontaktarme und schüchterne Kinder ist ein Hund die beste Therapie: Die Tatsache, dass der Hund sie braucht, stärkt ihre innere Sicherheit.
Am einfachsten funktioniert das Zusammenleben, wenn Hund und Kind von klein auf miteinander aufwachsen. Aus dem Kontakt entsteht Zärtlichkeit und aus der Zärtlichkeit Zuneigung, die im Kind das Bedürfnis weckt, sich mit dem Hund zu beschäftigen. Ab zehn Jahren kann ein Kind allein für seinen Hund sorgen, so dass die ganze Last der Hundehaltung nicht mehr bei den Eltern liegt. Äußert ein Kind in diesem Alter ernsthaft den Wunsch nach einem Hund und sind die Eltern auch bereit, einen Hund zu halten, dann sollten sie einwilligen.
Das Kind hat nicht nur einen Spielkameraden, sondern es bekommt auch einen Beschützer und lernt ganz nebenbei den Umgang mit Hunden. Und das ist wieder wichtig, um die Angst vor fremden Hunden abzubauen und unangenehmen Zwischenfällen vorzubeugen. Angst vor Infektionen braucht man nicht zu haben, wenn man den Kindern die wichtigsten Hygieneregeln im Umgang mit dem Hund beibringt. Zwar ist ein Hund kein keimfreies Wesen, aber ein Kind ist es eben- sowenig. Nach einer Studie des Instituts für Jugendforschung in München führt bei der Frage nach den Interessenbereichen von 14jährigen das Haustier (und zwar der Hund) mit 66% vor Sport mit 60% und Musik sowie Fernsehen mit 46 %.