Oktober 2012
Der Herbst zeigt sich in seinen schönsten Farben, genauso das Wetter, dem wir auch mit vielen Spaziergängen Rechnung tragen. Aber auch im Wald heißt es „folgen“. Immer wieder wartet Felix brav auf mich und folgt meinen Anweisungen.
Wie schön ist es, sich auf der satten Herbstwiese zu verstecken – so geschehen mit Felix. Bei seiner Größe ist ein Versteckspiel kein Kunststück. Aber als er sein Köpfchen in die Höhe streckte, wusste ich, wo ich ihn zu finden habe.
Erster Schneefall im Oktober. Für Felix Neuland, das ich ihm auf keinen Fall vorenthalten wollte. Wie eine kleine Robbe schlich er sich durch das dünne Schneebett und blickte etwas sprachlos durch die Gegend.
Bei diesem Spaziergang, bei dem uns Freund Ike begleitete, trafen wir auf ein Doggen-Geschwisterpärchen, das ich vorher hier noch nie gesehen habe. Aber die Freude war groß, endlich wieder einmal eine Dogge streicheln zu dürfen. Dabei wurden Erinnerungen wach ……………! Die dunkle Dogge wurde sogleich als Objekt der Begierde prüfend unter die Lupe genommen. Auch die schöne weiße Dogge bestand den Test mit Bravour und einem kleinen Makel – sie ist taub, was ihr wirklich nicht anzumerken war.
Zu Hause angekommen, wurde noch fest und ausgiebig am unterkühlten Beinchen geleckt.
Nach der Abendfütterung träumte Felix vielleicht von seinen neu gewonnenen Freunden, den Doggen.
In der Zwischenzeit musste ich die traurige Wahrheit erfahren. Beide Doggen kamen in das Tierheim. Die Freundin des Hundebesitzers wollte diese Tiere nicht. Ich war sehr traurig über diese Entscheidung. Man sollte sich vorher überlegen, ob man Hundebesitzer werden will oder nicht. Tiere haben die gleiche Berechtigung auf Liebe und Zuwendung wie wir Menschen. Ich wünsche beiden Doggen, dass sie gemeinsam ein liebevolles Plätzchen finden und dort ihr Leben genießen dürfen.