Schneeschlacht gegen Hektik und Stress
Strahlend blauer Himmel, fast ein halber Meter Schnee, herrliche Winterlandschaft, alles lädt zu einem Spaziergang ein. Gleich nach dem Mittagessen machen wir uns auf den Weg. Die Sonne wärmt uns schon kräftig auf, reflektiert den Schnee, zaubert bunte Kristallschimmer in diese weiße Pracht. Bald ist mir warm, also Haube weg, Handschuhe weg, es ist fast wie im Spätwinter. Doch der Schein trügt. Immerhin haben wir -3° C um die Mittagszeit.
Auch den Hunden gefällt es. Zuerst toben sie sich aus, doch bald haben sie erkannt, wie gut es in der Sonne ist. Wie Standbilder stehen sie neben mir im Schnee und lassen sich wärmen. Der Winter hat aber heute auch sein schönstes Kleid angezogen.
Wir gehen dem tief verschneiten Wald über uns entgegen, machen es uns am Waldrand gemütlich und genießen die herrliche Fernsicht in das Tal. Dort tummeln sich Langläufer auf der Loipe, die Talstation des Schiliftes ist ein kleiner Ameisenhaufen, doch hier heroben tiefe Ruhe. Nur ein paar Vögel, die sich oben auf den Baumwipfeln in der Sonne wärmen, sind zu hören. Atlantis und Nero laufen am Waldrand entlang, tauchen kurz hinein und kommen ganz weiß wieder heraus. Die Bäume laden bei jeder Berührung ihre weiße Last auf die Hunde ab. Doch das macht ihnen Spaß, immer wieder verschwinden sie kurz.
Dann wieder eine gemeinsame Schneeschlacht mit den Hunden, bei der ich wie üblich als Verlierer hervorgehe. Doch heute macht es nichts aus. Die Sonne wärmt sofort wieder, und der Schnee unter dem Hemd trocknet bald. Warum aber gerade ich bei dem Spiel immer ganz unten im Schnee lande :-)).
Und jetzt, zu Hause, macht die Arbeit wieder viel mehr Spaß. Hektik, Stress, alles habe ich beim Spaziergang von mir geworfen.