2002 beginnt mit einer Überraschung
Das neue Jahr ist da. Und es beginnt gleich mit einer Überraschung. Atlantis ist heiß geworden. Nero ist ständig hinter ihr her. Doch es ist bei weitem nicht so schlimm, wie ich befürchtet habe. Trotzdem gut, dass Nero schon sterilisiert ist.
Um Nero Zeit zu geben, sich an die neue Situation anzupassen, machen wir erst am Nachmittag unseren Neujahrsspaziergang. Es schneit etwas, dann kommt wieder die Sonne durch, es ist auch wieder etwas wärmer geworden. Die Spuren, die wir im vergangen Jahr gezogen haben, sind schon wieder verweht, und so müssen wir neuerlich mühsam durch den Tiefschnee stapfen.
Die erste Hitze von Atlantis ist scheinbar doch nicht so ausgeprägt, denn Nero behält sie zwar im Auge, aber er lässt sie vollkommen unbehelligt. Sie laufen herum und jagen sich gegenseitig wie sonst auch. Atlantis ist allerdings etwas aufgeweckter, überdrehter. Immer wieder springt sie Nero von Weitem an, wirft ihn in den Schnee, drückt ihn hinein. Der geduldige Nero ist schon ganz verzweifelt, kommt zu mir, presst sich an mich, er will jetzt Ruhe haben. Aber wie soll ich das unserem Wirbelwind klarmachen? Ich opfere mich also. Und so muss ich nun mit Atlantis im Schnee herumkugeln, werde von ihr tief unter diese kalte Pracht gedrückt, ich kann Nero verstehen. Und Nero, dieser falsche Kamerad? Plötzlich ist er wieder dabei. Und jetzt werde ich von beiden Hunden im Schnee begraben. Ja ja, die Geister die ich rief, werd ich nun nicht los. Gut, dass ich so warm und dick angezogen bin. Und trotzdem, alles ist nass, überall ist Schnee.
Im warmen Zuhause dann viel heißen Kaffee und die letzten Weihnachtskekse. Das habe ich mir an diesem ersten Tag im Jahr 2002 wirklich verdient :-).