Ununterbrochener Schneefall
Am Morgen schneit es noch immer. Seit 3 Tagen fast ununterbrochen Schneefall. Und es ist kalt geworden. Am Vormittag wird es jedoch heller, zu Mittag scheint die Sonne. Ein Blick auf die Außentemperatur, es hat -14° C. Das ist doch zum Aushalten. Ich mache mich mit den Hunden auf den Weg. Die Wiesen und Äcker sind mit einer dicken Schneeschicht bedeckt, der Wald leuchtet uns von den Bergen hellweiß entgegen. Na ja, ich habe zwar eine Mütze auf, Handschuhe an, einen dicken Anorak an – das alles nützt nichts. Es bläst uns ein eiskalter Wind entgegen, der durch sämtliche Kleidungsstücke durch dringt. Sogar Nero, dem Kälte absolut nichts ausmacht, schaut mich ganz verzweifelt an und blickt immer wieder zurück. Nur Atlantis tut, als wäre Hochsommer. Sie jagt durch den tiefen Schnee, dass er ringsum nur so aufstaubt. Sie gräbt mit ihrem Kopf unter dem Schnee nach Mäusen, legt sich in dieses kalte Weiß, dreht sich drinnen, mir wird beim Zuschauen kalt. Aber sie stecket Nero damit an. Auf ein Mal jagen beide Hunde durch den Pulverschnee und haben ihren Spaß daran. Dieses Mal verzichte ich jedoch darauf, mitzumachen. Zu sehr friert mich bereits an Fingern und Nase. Der Schnee ist so hoch, dass er in die Winterstiefel fällt, also auch die Füße werden kalt.
Wir gehen bis zum Waldrand, um diese herrliche Natur zu genießen. Der Schnee glitzert in der Sonne, fällt ab und zu von den Ästen wie Wattebauschen ab, jeder Schritt knirscht, der Atem wird bei jedem Aushauchen sofort zu Nebel. Es ist einfach zu schön hier. Die Hunde sind ganz ausgelassen und toben durch den Schnee. Wahrscheinlich auch, um sich warm zu halten. Sie können es gar nicht fassen, dass Herrchen heute nicht mitspielt. Doch der mag gar nicht. Die Finger und Zehen sind schon nicht mehr zu spüren, sind klammsteif. Also liebe Freunde, schnell nach Hause in die warme Stube. Ist ja morgen auch noch ein Tag – vielleicht sogar ein bisschen wärmer :-))