Dichter Schneefall in der 4. Adventwoche
Es schneit uns schön langsam ein. Wir machen uns bei dichtem Schneefall auf den Weg. Ein kalter Wind weht uns die Schneeflocken waagrecht in das Gesicht. Ich setze die Haube tief ins das Gesicht, die Hände bleiben in den Handschuhen verpackt, sogar das Fotografieren ist heute nicht lustig. Wir stapfen durch den tiefen Schnee querfeldein zum Wald. Der Schnee liegt schon so hoch, dass die Winterstiefel komplett darin versinken. Mir wird beim Stapfen warm, ja sogar heiß. Den Hunden macht das alles aber gar nichts aus. Sie jagen sich gegenseitig durch den Schnee, verschwinden in den Schneewechten, kommen ganz weiß wieder heraus, es ist für sie herrlichstes Wetter.
Erst am Waldrand wird es ruhiger. Kein Wind mehr, die Schneeflocken fallen ganz langsam und still herab. Es ist herrlich hier. Die Bäume sind dick mit Schnee bedeckt, es ist ganz still und friedlich hier. Ganz still? Na ja, ab und zu kommt eine Windböe und fegt kleine Lawinen von den Bäumen. Dann staubt es überall und der feine Pulverschnee kommt in Augen, Ohren, Nase, Nacken … . Aber das macht nichts, es ist eben Winter.
Um das Wild im Tiefschnee nicht zu beunruhigen, gehen wir wieder nur am Waldrand entlang. Im Tal sehen wir durch das Schneegestöber ab und zu unser kleines Städtchen, das schon lange nicht mehr so einen Winter erlebt hat. Dann schauen wir ein Weilchen den Schifahrern zu, die bei Flutlicht ihrem Sport nachgehen und besuchen noch die Hochlandrinder, die den Winter auf der freien Weide verbringen . Für Nero und Atlantis aber wohl doch nicht so interessant, denn sie sind schon wieder im Höllentempo auf der Wiese unterwegs. Muss schon schön sein, für sie, weil sie so eine Freude damit haben.