Die Kälte nimmt Einzug
Es ist kalt geworden. Gestern hat es sogar schon etwas geschneit. Und heute weht uns bei herrlichem Wetter eiskalte Luft entgegen. Jetzt wird es wirklich Zeit, die warme Kleidung, Handschuhe und Haube hervorzuholen. Die Finger sind beim Fotografieren klammsteif, die Ohren brennen, die Nase rinnt. Ist aber auch zuuu schnell gekommen, diese Kälte.
Den Hunden dagegen scheint die Kälte zu behagen. Sie jagen durch die Wiese, die durch den Raureif ganz weiß geworden ist. Nero kennt das ja schon, doch Atlantis sieht so etwas zum ersten Mal in ihrem Leben. Und sie kennt daher auch die Tücken dieses weißen Belages nicht. Immer wieder rutscht sie beim Laufen aus. Aber das wird schon.
Verblüfft schaut sie auch beim Bach. Da ist ja plötzlich kein Wasser mehr! Das ist jaganz hart geworden. Vorsichtig kratzt sie an der Eisdecke. Doch als diese einbricht, macht sie einen gewaltigen Satz zur Seite. Na ja, alles will kennen gelernt werden.
Die Rast am Waldrand entfällt heute. Wir machen dafür eine große Runde durch den Wald, damit den Hunden nicht kalt wird. Die Sonne blinzelt durch die Kronen der Bäume. Sie ist jedoch schon recht kraftlos geworden. Der Winter hat jetzt wohl endgültig die Oberhand gewonnen. Im Wald ist es ganz ruhig geworden. Ab und zu Kolkraben, ein paar Eichelhäher, ganz wenige Eichkätzchen – sonst ist nichts mehr zu sehen und zu hören. Sogar den Rehen scheint es zu kalt zu sein. Nero und Atlantis merken von dem allerdings gar nichts. Sie laufen durch das Dickicht, sind einmal da und einmal dort, ihnen gefällt es. Na, sie haben ja auch keine steifen Finger, keine rinnende Nase, keine roten Ohren (die brennen übrigens höllisch). Also, auf nach Hause, der heiße Kaffee wird heute ein Genuss!