What a Wonderful World?
Wir machen einen herrlich Wald- und Wiesenspaziergang. Zuerst über die abgeernteten Wiesen und Felder, auf denen Nero und Atlantis ausgelassen herumtoben. Bei diesem Wetter sind sie nicht zu bremsen. Für die Hunde ein richtiges Abenteuer. Gibt es doch sooo viel zu riechen, zu hören, zu sehen. Es ist aber auch wirklich schön, über diese freien Flächen zu wandern, die Natur zu beobachten, den Hunden zuzuschauen, zu fotografieren, und sich einfach seinen Gedanken hinzugeben.
Es hat Hochnebel, Nebelfetzen ziehen durch den Wald, angenehme Temperatur, es riecht nach Herbst, Pilzen, das Licht ist eher dumpf, fast ein bisschen unheimlich nach den hellen Sommertagen. Es ist ganz ruhig und friedlich, die meisten Vögel sind wohl schon gegen Süden geflogen, denn aus den oberen Etagen des Waldes ist fast nichts mehr zu hören. Ab und zu hört man einen Tropfen, der auf das sich schon verfärbende Laub fällt. Ganz entspannt gehen wir durch den Hochwald.
Doch dann wieder die Erinnerung an den grausigen Terroranschlag in den USA. An die vielen unschuldigen Toten, Verwundeten, an die Familien, die auseinander gerissen wurden, an die Verzweiflung der Passagiere in den Flugzeugen, die in die Hochhäuser gesteuert wurden. Es schüttelt mich ab, mir wird kalt bei diesen Gedanken. Ich bin unendlich traurig, alles in mir ist leer. Welches irre Gehirn hat sich so etwas ausgedacht? – Wie schön könnte es doch auf unserer Welt sein.