Ein feucht-fröhlicher, heißer Tag
Der Sommer verabschiedet sich mit leisen Schritten, der Herbst klopft bereits an. Am Morgen nach dem heftigen nächtlichen Gewitter angenehm kühle Temperaturen, herrliche Fernsicht, klarer Himmel, würzige, mit allen Naturdüften angereicherte Luft, die Blätter beginnen an den Spitzen braun zu werden, einzelne gelbe Blätter fallen schon ab, aus Hundsrosen sind Hagebutten geworden, die Natur setzt eindeutige Zeichen.
Ich bin mit den beiden Hunden schon früh unterwegs. Sie genießen diese morgendlichen Spaziergänge immer sehr. Ist doch das Gras schön nass und weich, einfach herrlich zum Hineinlegen aber auch zum Laufen. Wir gehen über abgeerntete Felder, ein Bauer pflügt in der Ferne schon wieder seinen Acker. Im Wald ist es angenehm kühl, es ist wie im Märchen. Ab und zu knackst es irgendwo, man hört ein paar Vogelstimmen, Sonnenstrahlen blinzeln durch das Geäst, Eichkätzchen huschen von Baum zu Baum, ich fühle mich so richtig wohl und entspannt.
Nach einer langen Rast im Gras am Waldrand gehen wir wieder nach Hause. Jetzt ist es aber schon sehr warm. Die Hunde hecheln, halten sich nur mehr in meinem Schatten auf. Also, zum Bach. Nach einem ausgiebigen Trunk wird dann ausgelassen im Wasser gespielt. Atlantis ist nicht zu bremsen. Das Wasser spritzt nach allen Seiten, sie jagt wild im Wasser auf und ab. Und auch Nero wird angesteckt. So geht es eine ganze Weile dahin, bis Beide (na ja, eigentlich sind wir es ja alle Drei, denn was meinen Sie, wo sich meine Hunde abgeschüttelt haben?) pitschnass sind. Gut abgekühlt können wir nun nach Hause gehen.
Am Tag ist es dann aber wieder brütend heiß und schwül.