Kalt aber schön
Bei -14° C und strahlendem Sonnenschein brechen wir zu unserm Morgenspaziergang auf. Diese Kälte haben wir jetzt bereits seit mehreren Tagen. Der Schnee ächzt und knirscht unter jedem Schritt. Nero spürt interessanterweise diese trockene Kälte kaum. Nur den kalten Wind, der uns ab und zu entgegen bläst, mag er nicht so sehr. Dann flüchtet er schnell in meinen Windschatten. Aber wir treffen ja immer so viele Freunde mit denen man herumtollen muss. Und dabei wird einem sowieso nicht kalt.
Bei dieser Kälte kürzen wir jedoch die Morgenspaziergänge etwas ab (Dauer jeweils 1 Stunde) und machen dafür ganz lange Mittagsspaziergänge in der jetzt schon wärmenden Sonne. Wir meiden auch freie Wiesenflächen, in denen uns der Wind entgegenbläst, und gehen viel an sonnigen Waldrändern. Es ist herrlich. Ein ganz kleines bisschen Frühlingsduft liegt schon in der Luft. Die Vögel zwitschern in der Sonne, Eichkätzchen suchen vergrabene Nüsse, ab und zu taucht ein Reh oder ein Hase auf, und außer dem Knirschen des Schnees ist nichts zu hören. Es ist wie im Märchen, und man wünscht sich, dass es immer so bleibt. Aber – auch der Frühling hat wieder seine schönen Seiten.
Nach Hause zurückgekommen, hat es immer noch -10° C. Im Haus ist es wohlig warm. Nero stürzt sich sofort auf die Futterschüssel – und ich genieße ein Häferl Kaffee und ein Butterkipferl. Herz, was willst Du mehr!